Lilypie Kids Birthday tickers

Dienstag, 3. Juni 2014

Strafe muss sein!

Höchststrafe für Muddi:
Finn: "Wenn du mir nicht morgen eine kleine Pistole und ein Eisenschwert kaufst, dann bin ich nicht mehr dein süßer Bär - da kannst du heulen so viel du willst!"





Sonntag, 2. März 2014

Gespräche 2

Unser Gespräch über Leben und Tod musste leider vertieft werden.
Die gute Freundin der Familie (Stappi), deren Krebserkrankung uns nun schon seit vielen Monaten begleitet hat, ist am Freitag verstorben.
Wir sind stets sehr offen mit der Thematik umgegangen, haben nichts verheimlicht, und die Kinder haben immer offen Fragen können.

Vor kurzem ist Stappi in ein Hospitz gekommen.
Dort hatte sie wundervolle letzte Tage, in einer sehr angenehmen Atmosphäre, umgeben von liebevollem Personal.
Da sich das Hospitz in Niebüll befand, konnten wir nicht oft bei ihr sein...

Stappi ist für uns, im besonderen für mich, untrennbar mit der Insel Sylt verknüpft.
Dort hat sie viele Jahrzehnte gewohnt, und dort habe ich bei und mit ihr einen Großteil meiner Ferien verbracht.
Das dieses Stück Kindheit nun vorbei ist, und nur noch in meinem Herzen ist, trifft mich unerwartet hart.
Als kleinen Abschied sind wir also mit der ganzen Familie nach Sylt gereist.
Auch die Wohnung von Stappi haben wir besucht, da es ihr wichtig war, dass wir uns ein paar Erinnerungsstücke mitnehmen.

Die kleine Diva hat sich sehr genau umgesehen, sich sehr vehement für ihre eigenen Erinnerungsstücke eingesetzt, Fotos angesehen und mitgenommen, und war einfach toll!
Sie wollte Geschichten von Stappi hören, und zauberte uns damit ein Lächeln ins Gesicht, denn wir haben auf Sylt so viel Schönes erlebt.

Ins Hospitz wollte sie dann aber doch nicht mit, hat aber ein wunderschönes Bild gemalt, Blumen ausgesucht, und sich viele Gedanken gemacht.

Als nun der Anruf vom Hospitz kam, war die kleine Diva dann natürlich traurig, und wir haben wieder ein schönes Gespräch geführt.
ist sie auch sonst eher verschlossen, und kann ihre Gefühle oft nur sehr schwer in Worte fassen, beim Thema Tod und Sterben zeigt die kleine Diva eine ungewohnte und bisweilen brutale Offenheit.

Nachdem wir über die Beerdigung gesprochen haben, über unser traurig sein, wo Stappi jetzt wohl ist und wie es ihr da so geht, meinte die kleine Diva:
"Mama, wenn du stirbst, töte ich mich auch - ich möchte niemals ohne dich sein!"
So eine Aussage raubt einem erstmal den Atem - und die Worte!
Wir sprachen dann darüber, dass mein Tod ja hoffentlich erst ansteht, wenn sie schon eine Mama oder sogar schon eine Oma ist.
Und wie furchtbar traurig dann doch ihre Kinder wären, wenn sie sie so verlassen würde.
Das sah die kleine Diva irgendwie ein...

Finnemann sieht das Ganze etwas einfacher.
"Stappi sitzt jetzt mit Opa Harry auf einer Wolke, und sie essen die ganze Zeit Zuckerwatte. dann geht es ihr gut!"
Er ist zur Zeit sehr mit der Beerdigung beschäftigt, und erzählt jedem davon, dass Stappi verbrannt werden soll.
Die kleine Diva hat auch schon über ihre eigene Beerdigung nachgedacht.
Auf gar keinen Fall möchte sie verbrannt werden - diese Vorstellung findet sie furchtbar.
sie überlegt noch, ob sie die Anweisungen lieber schon jetzt aufschreiben soll, oder ob es reicht, dass sie diese überall publik macht.

Dieses Thema wird uns also noch lange Zeit beschäftigen, und sich immer wieder in neuen Facetten zeigen.

Die kleine Diva hat sich übrigens eine goldene Kerze aus der Wohnung mitgenommen, die nun jeden Abend bei uns auf dem Abendbrottisch leuchtet.














Montag, 23. Dezember 2013

Der etwas andere Weihnachtsgruß...;-)

Ihr lieben Bloghausener,

wir wünschen euch ein wunderschönes Weihnachtsfest!
Laßt den Streß hinter euch, und genießt die gemeinsame Zeit.

Leider hat es Finnemann so richtig schön auf die Matte gelegt - der junge Herr fiebert und spuckt so vor sich hin.
Wir hoffen auf ein Weihnachtswunder, oder wahlweise auf eine Blitzgenesung.

Die kleine Diva kümmert sich rührend um unseren kranken Bären, und hat ihm schon ihre Fahrdienste in Aussicht gestellt.
Sie ist fest entschlossen den kranken Finnemann via Karre in die Kirche zum Krippenspiel zu befördern.
Er ist nicht abgeneigt...;-)

Samstag, 7. Dezember 2013

Gespräche

Es gibt Gespräche mit den Kindern, die plätschern so dahin. Ich gestehe, es gibt Gespräche - oder besser gesagt Monologe - da schalte ich zwischendurch schon mal ab, heuchle durch verschiedene betonte "HMM´s" Interesse, und schreibe in Gedanken meine Einkaufsliste.

Und dann gibt es diese Gespräche, die fordern meine ganze Aufmerksamkeit, die amüsieren mich, lassen mich staunen oder machen mich fassungslos, sind durchsetzt von wirren oder erstaunlich klugen Gedanken.

Heute hatten die kleine Diva und ich ein Gespräch, bei dem wir gemeinsam geweint haben.
Ein Gespräch über den Tod, ist wahrlich nicht das, was ich zu einer gepflegten Samstagabendunterhaltung zähle...
Leider ist eine schwere Krankheit und der nahende Tod in unserer Familie zur Zeit ein aktuelles Thema...
Natürlich geht das an der aufmerksamen und dafür äußerst sensiblen kleinen Diva nicht spurlos vorbei.
Lange haben wir uns über die betroffene Person unterhalten, und sind immer tiefer in die Thematik eingestiegen.
Bis wir natürlich auch dazu kamen, dass ich eines Tages sterben muss.
Und warum es denn sein muss, dass immer die liebgewonnen Menschen sterben?
Und warum kann man nicht jede Krankheit irgendwie heilen?
Und warum müssen auch Kinder und Babys sterben?
Und warum muss man seine geliebten Menschen vergraben?
Warum kann man die nicht einfach zuhause behalten, damit sie immer bei uns bleiben?

"Mama, und warum kommen mir immer, wenn ich an den Tod denken muss die Tränen!?"

Ich hoffe sehr, dass ich die Fragen der kleinen Diva für sie gut beantworten konnte.
Es war wahrlich nicht leicht...

Als vor 3 Jahren mein Opa verstarb, hat mich die kleine Diva mit ihrem kindlich-naiven Umgang mit dem Tod unfassbar getröstet.
"Opa sitzt jetzt auf einer Zuckerwattenwolke, sieht uns zu, passt auf uns auf und freut sich!"
Leider hat sie diese Unbekümmertheit verloren, und es schleicht sich immer stärker die Angst vor dem Tod ein.

Zum Glück spricht sie in diesem Fall über ihre Sorgen und Ängste.
Es war ein unglaublich intensives Gespräch, und ich finde es weiterhin wichtig, auch das Thema Tod offen und ehrlich zu besprechen, und meine Trauer zu zeigen.
Die Fragen der kleinen Diva lassen mich ahnen, dass sie sich schon etwas länger mit dem Thema beschäftigt hat.

Zum Schluß haben wir uns überlegt, was wir alles schon erlebt haben  -und was wir unbedingt noch erleben wollen!
Die Liste ist lang...sehr lang...wir brauchen also noch sehr viel gemeinsame Zeit!
Und so konnten wir nach den gemeinsamen Tränen wieder gemeinsam lachen.

Und trotzdem:
Ich wünschte, es würde auf ihre Frage "Mama, wirst du wirklich irgendwann sterben, und mich zurücklassen?" eine andere Antwort geben...


Donnerstag, 26. September 2013

Finnemann wird VIER!

Kaum zu glauben - Finnemann wird nun also schon VIER Jahre alt.

Er hat gestern die Spannung auf die Feierlichkeiten in ungeahnte Höhen getrieben.
Das Kind hat seinen ersten Besuch in der Notaufnahme hinter sich.
Da fällt der Knabe einfach mal locker von der letzten Stufe eines Trampolins, bekommt schwer Luft, fällt kurzfristig in Ohnmacht, zieht sich dabei ein kleines Horn zu - mehr Aufregung geht nun wirklich nicht.

Doch schon auf der Fahrt ins Krankenhaus verändert sich seine schneeweiße Gesichtsfarbe wieder ins Normale und schwingr große Reden.
Um es kurz zu machen: Wir mussten nicht dableiben.
Finnemann hat den Arzt sehr redegewand davon überzeugt, dass alles in bester Ordnung ist.

Wer Finnemann kennt, hat sich in den letzten vier Jahren jedenfalls des öfteren gefragt, warum Kamikaze-Finn noch nie im Krankenhaus war.
Wenn man seine Aktionen beiwohnt, muss man im eigenen Interesse jegliche Nerven aktivieren.
Finnemann ist einfach unerschrocken.

Aber so ist er - immer Vorne mit dabei, immer am sabbeln, immer am Kontakte knüpfen, immer fröhlich, immer auf der Such nach dem nächsten Abenteuer.

Wir gratulieren unserem großen Bären zum Geburtstag!
Bleib so ein großer frecher Abenteurer!







Sonntag, 4. August 2013

Wunder

Wir erinnern uns:
Ein Zahn der kleinen Diva landetet im Abwassersystem...

http://www.aus-dem-leben-einer-diva.blogspot.de/2013/02/mut-zum-drama.html

Nun, es lohnt sich immer, mal wieder in den hintersten Ecken und Falten der Waschmaschine sauber zu machen.
Was man da alles so findet: Steine Geld, Gummibänder, Zähne,... ZÄHNE?
Jawohl, da liegt er, in seiner ganzen porentief-reinen Pracht.
Ein Wunder ist geschehen!

Die kleine Diva schaut auch etwas ungläubig immer wieder auf den Zahn.
Nach dem ersten Schock zeigt sie den Wunder-Zahn natürlich sofort in der interessierten Nachbarschaft.
Und irgendwie bin ich mindestens genauso froh und aufgeregt über das plötzliche Auftauchen des Zahns wie die kleine Diva!

(Und der Herr Vater siht sich wieder bei der "Schatzsuche" - die völlig unnötig gewesen ist)

Sonntag, 21. Juli 2013

Momente Teil 1

Es gibt sie leider immer und immer wieder...die Momente, in denen wir hilflos und überfordert sind.
Gerade in der Kindererziehung.
Wir wollen möglichst VIEL richtig machen - von dem Gedanken ALLES richtig machen zu wollen haben wir uns ziemlich schnell verabschieden müssen.

Hat man die eine Krise überwunden, klopft schon die nächste lautstark an.
Und bei zwei Kindern verdoppelt sich der Spaß auch noch.

Momentan machen wir uns große Sorgen um die kleine Diva.
Sie hat schon immer zu groß inzenierten Wutausbrüchen geneigt - aber, so schnell sie kamen gingen sie auch wieder.
Und besonders oft war das Schauspiel auch nicht auf dem Spielplan.

Doch in den letzten Monaten wurden diese Ausbrüche heftiger, kamen ziemlich oft und wurden von einer unfassbaren Aggressivität begleitet.
Sie schreit, schlägt und tritt um sich, ist völlig hysterisch und ncht zu bändigen.
Außerdem machte uns ihre unverhältnismäßige Angst vor unbekannten Situationen und Menschen große Sorgen.
Gerade jetzt, wo die Einschulung einen neuen Lebensabschnitt einläutet.
Wir sind uns nicht so sicher gewesen, ist ihr Verhalten einfach "nur" eine natürliche Reaktion auf die ganzen bevorstehenden Veränderungen, also der ganz normale Wahnsinn vor der Schule?
Aber auch dann war uns klar, brauchen wir Hilfe , um der kleinen Diva den Start zumindest ein wenig zu erleichtern.

Auf Empfehlung holten wir uns einen Termin  bei einer Heilpraktikerin.
Als Vorbereitung auf das Gespräch sollten wir die Krankengeschichte von uns und der kleinen Diva aufschreiben, was die kleine Diva so ausmacht und natürlich den Grund des Gesprächs.
Der Herr Vater und ich schoben diese Aufgabe irgendwie so vor uns her...
Kurz vor dem Termin mussten wir uns aber damit beschäftigen - und es ging ganz schön an die Nerven.
Wann beschäftigt man sich schon mal so intensiv mit sich und seinem Kind!
Auch im Gespräch mit Menschen, die die kleine Diva besonders gut kennen, und denen wir sehr vertrauen, wurde eine große Problematik recht schnell deutlich:
Der kleinen Diva fällt es unglaublich schwer ihre Gefühle zu äußern.

Das fängt bei Kleinigkeiten wie "Danke-sagen" und sich bei anderen enschuldigen an.
Sie schafft es einfach nicht, aber man sieht ihr an, dass sie es versucht, einen innerlichen Kampf mit sich selbst ausficht.
Dieser innerliche Kampf steht ihr bei so unglaublich vielen Situationen im Weg.
Man könnte sagen, sie denkt zu viel nach - was wäre wenn, was könnte passieren, was ist wenn ich es so oder so mache...
Das schränkt sie natürlich ein, macht sie sprachlos und gleichzeitig wütend - und dann explodiert sie oder klammert sich weinend und voller Angst fest.
Und wieder kann sie nicht in Worte fassen warum sie so reagiert - ein Teufelskreis.

Die kleine Diva war schon immer ein Kind, welches recht lange braucht um "warm" zu werden.
Sie ist da das komplette Gegenteil von Finnemann.
Der geht einfach auf Menschen und Situationen zu, quatscht alle in Grund und Boden, ist allem gegenüber offen und aufgeschlossen.
Für die kleine Diva oftmals keine leichte Situation, wenn sich alle Aufmerksamkeit ausschließlich auf ihren Bruder richtet.
Und sicherlich ärgert es sie oft, dass ihm vieles so leicht fällt - und sie zieht sich wieder ein Stück in sich zurück.
Wir brauchen einfach Hilfe, die kleine Diva auf demWeg angemessen zu begleiten, sie zu unterstützen aber nicht zu überfordern.

Das Gespräch mit der Heilpraktikerin war sehr interessant, aber auch anstrengend und sehr emotional.
Bericht folgt...